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Was sind Bonding Extensions?

 

Langes Haar ist das Sinnbild für Eleganz und Schönheit. Es betont die Attraktivität und Weiblichkeit der Trägerin. Doch die Haare wachsen nur ca. 1 cm pro Monat, sodass es einige Zeit braucht, bevor sie so lang sind, wie wir sie gern hätten. Haarverlängerungen, sogenannte Extensions, helfen uns hierbei, die Zeit zu überbrücken. Manche Frauen haben zu dünnes Haar, das mithilfe von Extensions dicker und voller wird. Extensions lassen sich also vielfältig einsetzen. Neben Clip In Extensions werden meist Bonding Extensions verwendet.

Frau trägt Bonding Extensions

©edwardderule – fotolia.com

Bonding Extensions sind Haarverlängerungen, die aus einzelnen Strähnen bestehen, die mithilfe sogenannter Keratinplättchen an das natürliche Haar angeschweißt werden. Die Keratinplättchen befinden sich am oberen Rand der Einzelsträhnen zur Haarverlängerung. Die Stelle zwischen dem Ansatz der Haarverlängerung und dem Eigenhaar wird Bonding genannt. Im Prinzip gibt es drei Bondingarten: Rund-, Flach- und U-Bondings. Der Begriff Bonding stammt aus dem Englischen. To bond bedeutet so viel wie zusammenfügen oder verbinden. Die Strähnen lassen sich recht einfach in das Haar einarbeiten und sind sehr haltbar und widerstandsfähig. Die Verbindungsstellen sind ungefähr so groß wie ein Streichholzkopf.

Welche Haarqualitäten werden für diese Art von Extensions verwendet?

Die Extensions mit Bondings aus Echthaar bestehen aus sogenanntem Remy Haar beziehungsweise Schnitthaar. Das Rohhaar aus Indien stammt meist aus ganzen Zöpfen und wird in Handarbeit in einem schonenden Verfahren aufbereitet und sorgsam zu einzelnen Extensions gebunden. Remy Haar verfügt über die gleiche Struktur wie europäisches Haar. Seine natürliche Ausstrahlung, sein Volumen und sein seidiger Glanz machen es zu einem hervorragenden Material für Echthaarextensions mit Bondings. Die Haare lassen sich problemlos tönen, glätten oder eindrehen.

Mit welcher Methode erfolgt die Einarbeitung der Extensions mit Bondings?

Die Echthaarsträhnen werden entweder mittels Luftdruck, Wärme oder Ultraschall befestigt. Bei der Ultraschall- und Wärmemethode werden die Strähnen einzeln platziert. Durch die entstehende Wärme, beispielsweise durch eine spezielle Wärmezange, werden die Bondings weich und formbar, damit sie sich noch besser einarbeiten lassen. Allerdings dauert diese Methode etwas länger. Dafür ist jedoch die Verbindung mit dem Eigenhaar etwas intensiver und effektiver. Bei genauer und sorgfältiger Arbeitsweise sind die Ansatzstellen später nicht mehr zu sehen.

Bei der Methode mit Luftdruck kann schneller gearbeitet werden, da sich hierbei bis zu 10 Haarsträhnen parallel einarbeiten lassen. Jedoch gibt es hier eine Einschränkung: die Bondings sind bei im Wind flatterndem Haar sichtbar.

Die Einarbeitungsmethoden für Bonding Extensions sind nicht schädlich für das Eigenhaar und die Keratinplättchen lassen sich mithilfe von Bondinglöser wieder problemlos entfernen.

Pflege für Extensions mit Bondings

Für diese Extensionsart gibt es speziell entwickelte Pflegeserien, die perfekt auf die Echthaarverlängerung abgestimmt sind. Sie sorgen dafür, dass das Echthaar länger gesund und geschmeidig bleibt und atemberaubend schön glänzt.

Achten Sie deshalb stets darauf, wenn Sie sich Echthaarverlängerungen mit Bondings in Ihr Haar einarbeiten lassen, dass Sie anschließend keine Pflegeprodukte aus Drogerien oder professionelle Friseurprodukte verwenden, sondern nur die Spezialpflege für Ihre Extensionsart. Denn ansonsten können die Haare spröde werden und austrocknen.

Die Haare der Echthaarverlängerung besitzen keine Haarwurzel mehr. Sie können deshalb nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden und benötigen besondere zusätzliche Pflegestoffe, die in den Spezialprodukten enthalten sind. Diese bilden eine optimale Verbindung zwischen Extensions- und Eigenhaarpflege, um die Ansprüche beider Haarqualitäten zu erfüllen.